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Die besten Spots um die Big Five zu erleben

Big 5 in Südafrika

Krüger-Nationalpark

In Südafrika ist der Krüger-Nationalpark mit über 20.000 km² eines der größten Schutzgebiete in ganz Afrika. Er misst von der Grenze zu Mosambik im Norden bis zu seiner Südgrenze am Crocodile River ca. 300 Kilometer und in der Ost-West-Ausdehnung rund 50 Kilometer. Gegründet wurde das Schutzgebiet bereits Ende des 19. Jhd. Es ist damit auch eines der ältesten Schutzgebiete in ganz Afrika. Neben den Big Five erfreuen Sie sich hier an rund 150 Säugetierarten und 500 Vogelarten. Im südlichen Teil des Parks ist übrigens mehr zu entdecken als im nördlichen.

Im Hluhluwe-Imfolozi Nationalpark in KwaZulu-Natal und im Pilanesberg National Park in der North West Provinz bieten sich ebenfalls Möglichkeiten auf Fotopirsch nach den Big Five zu gehen. Auch der malariafreie Addo Elephant- Nationalpark ist ein Big Five Park.  Es gibt natürlich viele weitere Naturschutzgebiete, wo Sie viele aufregende Tierbegegnungen haben werden – aber eben nicht unbedingt die Big Five sehen werden.

In Südafrika spricht man sogar von den Big Seven. Denn der weiße Hai und Wale sind ebenfalls zu entdecken.

Wie komme ich hin?

Die Parks im östlichen Teil Südafrikas erreichen Sie per Flug nach Johannesburg. Von dort gibt es Anschlussflüge ins Krüger-Nationalpark-Gebiet nach Phalaborwa, Hoedspruit oder zum KMIA Kruger Mpumalanga International Airport . Die Flugdauer von Johannesburg beträgt ca. 1 Stunde. Oder Sie nehmen einen Mietwagen ab Johannesburg. Dann benötigen Sie ca. 6 Stunden in den Krüger-Nationalpark.

Gibt es Unterkünfte im Krüger-Nationalpark?

Ja, es gibt staatliche Restcamps in den Parks. Diese sind meist einfach ausgestattet, aber aufgrund der großen Beliebtheit oft sehr früh ausgebucht. Gute Alternativen bieten Lodges vor den Toren des Parks wie z.B. in Hazyview. Zudem gibt es luxeriöse Unterkünfte  in privaten Konzessionen, die direkt an den Krüger Nationalpark grenzen (z.B. Sabi Sands Game Reserve). Die luxeriösen  Privatlodges  haben meist verschiedene Aktivitäten wie Wildbeobachtungsfahrten bereits im Übernachtungspreis inkludiert. Wer eine Unterkunft gepaart mit Kulinarik auf absolutem Spitzenniveau erleben möchte, dem seien die Singita-Lodges ans Herz gelegt. Mit diesen habe ich sehr gute Erfahrung für Kunden die das Außergewöhnliche suchen.

Wann ist die beste Reisezeit?

In der Trockenzeit (Mai – Oktober) versammeln sich die Tiere an den wenigen Wasserlöchern, so dass Sie sie besser beobachten können. Zudem ist das Gras dann niedrig und trocken. In der Regenzeit ist es grüner, die Tiere sind schwerer zu sichten. Dafür sehen Sie in dieser Zeit mit etwas Glück die Jungtiere.

Wie steht es mit Malaria?

Für den Krüger-Nationalpark und den Hluluwe-Nationalpark sollten Sie eine Malariaprophylaxe durchführen. Wer dies nicht möchte, kann Parks an der Gartenroute besuchen, die frei von Malaria sind (z.B. Addo Elephant Nationalpark).

Big Five in Nambia

Etosha-Nationalpark

Im Etosha-Nationalpark in Namibia treffen Sie zwar „nur“ auf vier der Big Five (der Büffel fehlt), dennoch möchte ich das Safari-Erlebnis hier mit aufführen. Viele Kunden sind der Meinung, dass man im Etosha-Park mehr Tiere sieht als z.B. im Krüger Nationalpark. Im Etosha-Park ist es tatsächlich so, dass man kaum, dass die Parkgrenze überschritten ist, auf die ersten Tiere trifft. An den Wasserlöchern tummeln sich viele Elefanten, Giraffen, Impalas, Warzenschweine, Schakale, Oryx-Antilopen u.v.m.

Wie komme ich hin?

Per Flug nach Windhoek und von dort weiter mit dem Mietwagen oder dem Etosha-Shuttle. Die Fahrzeit beträgt ungefähr 5 Stunden.

Gibt es Unterkünfte im Park?

Ja, es gibt sowohl staatliche Camps im Etosha-Nationalpark als auch Lodges in der Nähe der Eingangstore. Die staatlichen Camps sind teils sehr einfach. Wer es luxeriöser mag, bucht das Onkoshi Camp und das Dolomite Camp im Etosha-Nationalpark. Außerhalb des Parks empfehle ich die Mokuti Etosha Lodge (am Osteingang) oder das Etosha Safari Camp oder die Etosha-Safari-Lodge am südlichen Eingang.

Wann ist die beste Reisezeit? 

In der Trockenzeit von Mai – Oktober versammeln sich die Tiere an den wenigen Wasserlöchern, so dass die Beobachtungsmöglichkeiten sehr gut sind. Die Tage sind angenehm warm, die Nächte kalt (bis an die Frostgrenze). In der Regenzeit (Sommer) ist es heiß und teils schwül.

Wie steht es mit Malaria?

Das Risiko ist in der Trockenzeit relativ gering, so dass eine Standby-Medikamention empfohlen wird. In der heißen Sommerzeit (November bis April) wird eine Malaria-Prophylaxe empfohlen.

Big Five in Botswana

Chobe-Nationalpark

In Botswana finden Sie die Big Five z.B. im Chobe Nationalpark, dessen Hauptgebiet westlich von Kasane liegt. Er ist ca. 12.000 km² groß. Die Besonderheit an dem Park ist der Chobe Fluß, der gleichzeitig die Grenze zwischen Namibia (Caprivi-Zipfel) und Bostswana bildet. Auf Grund des Flusses sehen Sie hier außer Löwen, Elefanten, Griraffen, Leoparden etc. eine große Anzahl verschiedener Vögel und Wasservögel, Flusspferde und Krokodile. Nashörner sind leider selten geworden, kommen aber im Park vor.

Der Chobe Nationalpark ist einer der besten und beliebtesten Tierbeobachtungsorte in ganz Botswana. Hier lebt die größte Elefantenpopulation der ganzen Welt (ca. 60.000 Tiere im Chobe, 140.000 Exemplare in ganz Botswana).
So ist das Safari-Erlebnis hier sehr abwechslungsreich, da man früh morgens eine Jeep-Safari und nachmittags eine Boot-Safari unternehmen kann.

Wie komme ich hin?

Entweder per Flug nach Kasane (Botswana) z.B. via Johannesburg oder per Flug nach Victoria Falls (Simbabwe) und von dort ca. 80 Kilometer per Auto.

Gibt es Unterkünfte im Chobe Nationalpark?

Ja, es gibt sowohl direkt vor den Toren des Parks verschiedene Unterkünfte als auch hochpreisige im Park. Eine der Lodges mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis ist die Chobe Safari Lodge. Alle Lodges bieten sogenannte Game Drives und Bootstouren gegen Bezahlung an. In hochpreisigen Unterkünften sind die Ausflugsfahrten oft inkludiert.

Wann ist die beste Reisezeit?

Botswana ist ganzjährig eine Reise wert, wobei Sie im Winter (also Mai – November) angenehme Tagestemperaturen von ca. 25 Grad haben, strahlend blauen Himmel und nachts Temperaturen am Gefrierpunkt. Die Gräser und Büsche sind vertrocknet und nicht so üppig, so dass Tiere besser gesehen werden können.
Der Sommer ist Regenzeit, aber die beste Zeit für Ornithologen. Im Januar brüten die Zugvögel. Die Vegetation ist saftig grün. Allerdings kann es auf einigen Strassen Probleme wegen großer Regenmassen geben, die sich nachmittags in Gewittern auf die Erde ergießen.

Wie steht es mit Malaria?

Der Chobe Nationalpark ist Malaria-Gebiet, so dass eine Malaria-Prophylaxe ratsam ist. In der Trockenzeit im Winter ist das Risiko wesentlich geringer, aber dennoch vorhanden.

Big Five in Kenia

Masai Mara

In Kenia ist das Masai Mara National Reservat eines der beliebtesten Safari-Gebiete und das tierreichste. Obwohl nur rund 1.500 km² groß, kommen neben den Big Five über 90 Säugetierarten und über 400 Vogelarten vor. Das Reservat ist jedes Jahr im Juli/August Schauplatz eine der größten Tierwanderungen der Welt: 1,5 Millionen Gnus wandern von der Serengeti in Tansania zu den grünen Graslandschaften in der Masai Mara. Im Oktober/November wandern Sie zurück. Im Schlepptau sieht man viele Zebras, Thomson-Gazellen und Elenantilopen. Ein einmaliges Naturspektakel, das aber zeitlich von vielen Faktoren abhängt, so dass eine genaue Vorhersage nicht möglich ist! Wenn Sie dieses Schauspiel live erleben möchten, ist eine frühzeitige Reservierung notwendig, da es Besucher aus aller Welt anzieht.

Wie komme ich hin?

Per Flugzeug von Nairobi und Mombasa oder mit dem Auto ca. 6 Stunden von Nairobi.

Gibt es Unterkünfte im Park?

Ja, es gibt wenige Unterkünfte direkt im Park und eine größere Auswahl vor den Toren des Parks.

Wie steht es mit Malaria?

Kenia ist ganzjährig Malaria-Gebiet.

Kenia

Tsavo-Ost und -West

Obwohl es hier keine Nashörner gibt, möchte ich die beiden Parks trotzdem erwähnen, da der Tsavo Nationalpark der größte in ganz Kenia ist. Er unterteilt sich in den nordöstlichen Teil mit ca. 12.500 km² und den südwestlichen mit ca. 7.500 km². Zum Vergleich: Dies ist ungefähr 2/3 des belgischen Staatsgebietes.

Die Nähe zur Küste macht diesen Nationalpark zu einem beliebten Ausflugsziel für Badetouristen.

Wie komme ich hin?

Die Parks werden via Mombasa und Nairobi angeflogen. Tsavo ist von der Küste auch per Busfahrt zu erreichen.

Gibt es Unterkünfte in den Parks?

Ja, es gibt Unterkünfte verschiedener Kategorien in den Parks.

Wie steht es mit Malaria?

Kenia ist ganzjährig Malaria-Gebiet.

Big Five in Tansania

Serengeti

Die Serengeti erstreckt sich über eine Fläche von etwa knapp 15.000 km² zwischen dem Ngorongoro-Krater und dem Viktoria See. Durch Bernhard Grzimek und seinen Film „Serengeti darf nicht sterben“ erlangte sie Weltruhm. Der Park beheimatet ca. 3 Millionen Tiere und damit die größte Großsäugetierpopulation der ganzen Erde.

Mit 2.500 Löwen beherbergt sie zudem die größte Löwen-Population der Welt. Über 500 Vogelarten (inklusive der europäischen Zugvögel, die hier von Oktober bis April überwintern) leben im Park. Im Norden geht die Serengeti nahtlos in die Masai Mara in Kenia über. Im Kenia-Abschnitt bin ich bereits auf die Tierwanderungen eingegangen. Seit 1981 gehört der Serengeti-Nationalpark zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Wie komme ich hin?

Die Serengeti liegt ca. 330 km von Arusha entfernt (Kilimanjaro Airport) . Die Fahrt mit dem Auto ab Arusha ist beschwerlich und dauert ca. 7-8 Stunden. Außerdem gibt es Flüge von Arusha und anderen Flughäfen zu kleinen Pisten direkt in der Serengeti.

Welches ist die beste Zeit für einen Besuch der Serengeti?

Die Serengeti ist mit Ausnahme der sehr regenreichen Monate April und Mai ganzjährig ein lohnendes Ziel. Die Anzahl der zu sichtenden Tiere schwankt stark (s. Tiermigration im Kenia-Abschnitt). Die Tierwanderung ist in der Serengeti am besten zwischen Dezember und April zu beobachten.

Wie steht es mit Malaria?

In Tansania ist das Malaria-Risiko ganzjährig vorhanden.

Allgemeines zu Malariaprophylaxe:

Bitte lassen Sie sich IMMER von einem Arzt bzgl. der Malariaprophylaxe beraten. Die Situation vor Ort kann sich ändern, so dass die Hinweise auf dieser Seite eventuell veraltet sind. Diese Kurzinformationen ersetzen KEINE ärztliche Beratung. 

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